Weiterbildung – Benefit für Mitarbeitende oder absolute Selbstverständlichkeit?

Die letzten Wochen wurden wir mehrmals in Diskussionen zum Thema Weiterbildung als Benefit für Mitarbeitende verwickelt. Ob diese Frage im Zeichen der aktuellen «Budget-Jahreszeit» steht oder ob es damit zusammenhängt, dass sich immer mehr Führungskräfte und Personalverantwortliche Gedanken um die Arbeitsplatz-Attraktivität machen, wir wissen es nicht. Auf jeden Fall ist es eine spannende Frage, mit der wir uns auseinandergesetzt haben.

Unsere Meinung dazu ist ganz klar: Ja und Nein. Hört sich etwas unentschlossen an, stimmt. Klar ist, dass die Möglichkeit zur Weiterbildung für Mitarbeitende einen echten Mehrwert darstellt und in den meisten Fällen sehr positiv wahrgenommen wird. Unternehmen, die grosszügig mit Weiterbildungsmassnahmen sind, werden eher als moderne und attraktive Arbeitgebende wahrgenommen. Dazu ein klares Ja.

Jedoch sind Mitarbeitende, die sich weiterbilden, genauso ein Benefit fürs Unternehmen. Wenn Angestellte sich fachlich und persönlich entwickeln profitieren Arbeitgebende ebenso. Je nach Thema der Weiterbildung hat diese grossen Einfluss auf Arbeitsleistung und Zusammenarbeit.

So werden beispielsweise Aufgaben effizienter, professioneller und mit weniger Support von Vorgesetzten erledigt, Mitarbeitende besser geführt und dadurch die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit des Teams gestärkt oder die Kommunikationsfähigkeiten erhöht, was zu reibungsloseren Abläufen und besserer Gesamtleitung führt.

So gesehen ist Weiterbildung eine wichtige Aufgabe und Notwendigkeit für Unternehmen. Genauso wie die Zurverfügungstellung von Schreibtischen, PC’s oder Produktionsmaschinen. Und damit stellt sich die Frage, ob etwas, das Unternehmen für den eigenen Erfolg tun, gleichzeitig ein Benefit für Mitarbeitende sein kann? Aus diesen Gedanken heraus ist unser «Ja und Nein» zur ursprünglichen Frage entstanden.

Sicher ist auf alle Fälle: Weiterbildung hat einen grossen Nutzen für beide Seiten. Ob man sie den Angestellten deshalb als Benefit «verkaufen» darf und soll oder ob es sich um eine nicht erwähnenswerte Selbstverständlichkeit handelt, müssen glücklicherweise nicht wir entscheiden. 😊

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